Als nächtes Gedicht aus der Reihe "Weihnachtsgedichte aus unserer heutigen Zeit" haben wir hier ein Gedicht für diejenigen unter uns, die an den Weihnachtstagen nicht von Fröhlichkeit gesegnet sind. Ein Gedicht, das Kraft schenkt und Mut macht. Dafür der Autorin, Sabine Umla-Latz , vielen herzlichen Dank.
Der Sturmwind zerrt am Gartentor,
die Räuber brechen’s auf.
Die Wolken ziehn den Vorhang vor
kein Lichtstrahl ist im Lauf.
Melancholische Gefühle
finden ihren Weg ins Herz.
Pausieren von der Alltagsmühle,
Gedanken fliegen himmelwärts.
Die Schwermut kommt von ganz allein,
du brauchst sie nicht zu schüren,
am nassen, grauen Niederrhein
kann man sie leicht erspüren.
In welcher Stimmung feiert man
das Fest von Bethlehem?
Mit Freud und Lachen? Kommt drauf an.
Oder als Requiem?
Der schwere Schmelz getragner Klänge
rinnt jetzt aus vielen Kehlen,
ins Ohr gehn rhythmische Gesänge
mit Frohsinn für die Seelen.
Entscheide selbst, du hast die Kraft,
für Wehmut oder Lachen
mit Leichtigkeit, nicht dünkelhaft,
kannst Freude jetzt entfachen.
Sabine Umla-Latz
Deine Vorschläge: Du kennst noch andere schöne Weihnachtsgedichte? Vielleicht hast du auch selbst ein Gedicht geschrieben? Dann lass es uns wissen. Schicke einfach deine Vorschläge an unsere Email. Wir freuen uns sehr auf deine Post!