Weihnachtsgedichte: "Christkinds getreuer Knecht"

Und wie alles einmal ein Ende hat, so schließt sich auch an dieser Stelle das Kapitel "Alte und klassische Weihnachtsgedichte". Das letzte Gedicht aus dieser Reihe trägt den Titel: "Christkinds getreuer Knecht". Eingesendet wurde es von Manuela. Wir sagen Dankeschön und wünschen dir viel Freude mit den nun folgenden "Christkind-Gedicht" und ein frohes Weihnachtsfest!

Christkinds getreuer Knecht

Von grünen Tannen rings umstellt,
liegt still ein Haus am End der Welt.
Dort wohnt und haust auf seiner Art,
ein alter Mann mit langem Bart.

Wenn’s Winter wird, dann gibt’s zu tun,
nicht mal am Abend kann er ruhn.
Und wenn’s die ersten Flocken schneit,
dann schmunzelt er:“ Bald ist’s so weit!“

Und eines Abends schwebt ganz sacht,
ein Englein nieder durch die Nacht.
Es schwebt umglänzt vom goldnen Schein
aufs Häuschen zu und geht hinein.

"He, Alter“, ruft es,“ sei bereit,
Dezember ist´s und Weihnachtszeit.“
Der Alte streicht den langen Bart
und spricht, "Ich bin bereit zur Fahrt“

„Längst fertig sind die Sachen all,
der Esel wartet schon im Stall.“
Der große, graue, dick vom ruh’n,
bekommt nun tüchtig was zu tun.

Drei Säcke voll, bis zum Rand,
so geht’s hinab zum Menschenland.
Tag drauf klopfts bei euch an,
Ihr kriegt ’nen Schreck - der Weihnachtsmann.

Emil Weber (1877-1944)

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Zu guter Letzt:
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